Montag, 14. November 2005

Uniformiertheit


Ich zähle mich selbst ja nicht gerade zu den typischen Krawattenwillis. Trage gerne mal Schlips und Kragen, vor allem dann wenn ich wie heute bei einem seriösem Personaldienstleister vorstellig werde. In diesem Fall auch noch ein Familienunternehmen, wie ich im Laufe des Tages erfuhr, also genau richtig. Doch auch im normalem Look meiner Generation fühle ich mich wohl, und laufe in der Regel nicht unbedingt so herausgeputzt herum wie heute.

Krawatte

Das einzige was mich generell aber stört ist Uniformiertheit. So gesehen kann ein Punker mit Lederjacke und Antifa, Mötörhead, und sonstigen Aufnähern, der an der Ecke einen nach Geld fragt, für mich genauso uniformiert sein wie der Büttel, der ein paar Meter weiter die Tickets an Falschparker verteilt. In jeder – ich nenne es mal – ›Szene‹ aller Generationen findet man so etwas. Es soll dem Betrachter die Zugehörigkeit zeigen. Nun ja von mir aus. Aber ehrlich gesagt fühle ich dann bei mir nur ein leichtes, inneres Gähnen aufkommen.

Bei Schlips und Kragen ist das wiederum so eine Sache. Generell ist das auch eine Art von Uniformiertheit, hat aber in der westlichen Kultur auch noch einen besonderen Hintergrund, wie wir alle wissen. Es gehört nun mal zum guten Ton sich zu gewissen Gelegenheiten, oder im Job zurecht zu machen. Gestalter haben da meiner Meinung nach noch so ein wenig Narrenfreiheit, aber auch dort gehört es dazu, zumindest beim seriösem Kundenkontakt nicht unbedingt im Schlabber-Look zu erscheinen. Zumal man ja auch immer noch in der Wahl der Krawatte (wenn man denn eine Trägt) ein gewisse individuelle Freiheit hat. Somit gesehen haben Anzüge in meinen Augen einen absoluten Sonderstatus.

Manche selbsternannten ›Experten‹ warnen allerdings eher davor nicht all zu seriös aufzutreten. Man würde es einem Menschen ansehen, wenn er nicht immer in diesen Klamotten herumläuft. Ich halte das eher für totalen Quatsch. Natürlich muss man sich in seinen Sachen wohl fühlen, aber wenn man das sowohl im seriösem Look wie auch in der Freizeitkleidung kann, ist es doch völlig in Ordnung sich zu gewissen Gelegenheiten mal so richtig chic zu machen.

Nur die Uniformiertheit mancher Menschen, die geht mir bisweilen dann doch gerne mal auf den Sack.

Sonntag, 13. November 2005

Anrüchiges Couch-Image mit Holzlattenstabilisator


Jetzt steht sie wieder da wo sie hin gehört. Meine alte 70er Couch mit durchgehangener Polsterung*, die ihr Dasein für eine gewisse Zeit im dunklem Keller fristen musste. In gewissen Kreisen meiner Generation würde man mir jetzt sagen: »Ey, Digger! Die ist ja derbe porno, das Teil!« Gut, ein gewisses anrüchiges Image will ich ihr nicht abstreiten.

70er Couch

(*Der Trick bei alten, durchhängenden Polstern: Mit Holzlatten darunter, zusätzlich stabilisieren. Dann sitzt es sich angenehmer, aber zum schlafen ist diese Lösung dann absolut nicht mehr geeignet.)

Freitag, 11. November 2005

GEGEN GEGENGEGENNAZIS!


Gegen Gegengegen Nazis

Aus aktuellem Anlass.

Donnerstag, 10. November 2005

Ist richtig …!?


Es gibt ja so einiges an billigem Dünnsinn, hier im Netz der Netze. Ein Beispiel wäre dieses hier:

(Und bitte nicht gleich klicken sondern erst mal weiterlesen!)


Your Pimp Name Is...
Master Pimp Trickz

Mein erster Verdacht bestätigte sich gleich: Geil, mache ich das ganze mehrmals, erhalte ich gleich ganz andere Namen.

Billige Kaltaquise von Namen und IP-Adressen via dumpfsinnigem Random-Generator, oder wie!?

Da ziehe ich doch gleich mal den Handschuh über.
Wenn ich das dem nächstem Luden der mir auf dem Kiez über den Weg läuft erzähle wird das sicher ein Spaß …

*Aua*

Nachtrag:
Na gut, ich gebs ja zu, bei blogthings.com muss man sich sowiso über nix wundern.

Gesehen im Weblog von gpunkt
der grad das mit den ›Trackbacks‹ übt. ;-)

Dienstag, 8. November 2005

Besseres Marketing und viel Forschung für leckeres Biofleisch?


An der Uni Kassel läuft in dem Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit ein Forschungsprojekt für Biofleisch um sich langfristig am Markt von anderen Produkten absetzen zu können. Dabei will man auf bessere Qualität und besseren Geschmack setzen.

Ähnlich erfolgreich mit solchen Vermarktungsmethoden sind allerdings längst die Japaner, zwar nicht mit Schweinefleisch, aber mit den zarten, fetten Fleischrinder aus der Matsusaka-Region, die von Feinschmeckern besonders geschätzt werden. Diese Rinder werden mit Getreide, Reisstroh und Bier oder Zuckerlösungen gemästet, und zudem zwar liebevoll mit Streicheleinheiten verwöhnt, allerdings nicht unbedingt Artgerecht.

Die Möglichkeiten und die nun endlich mal positive Entwicklung hier zu Lande lässt mich als überzeugten Fleischvertilger hoffen.

Weitere interessante Artikel zum Thema: hier und hier.

Rein zuuufällig …


gibt es einen Screenshot meines Desktops auf Fischmarkt. ;-)

Durch einen Fehler den ich bei Yahoo-Mail gemacht habe ist nun allerdings meine Identität verraten. Hupsala! Ist natürlich nicht wirklich ein Beinbruch, war aber so nicht beabsichtigt.

Kann mir mal jemand erklären warum sich das bei Yahoo nachträglich nicht ändern lässt? Ich habe die Personendaten zwar geändert, aber nach einigen Test stellt sich heraus das alles noch so ist wie vorher. Muss ich mir jetzt einen neuen E-Mail Account zulegen …?

Hintergrund der Aktion: hier.

Nachtrag: Auf Fischmarkt bin ich, trotz meines Fehlers, jetzt wieder ganz der Alte! Vielen Dank!

Sonntag, 6. November 2005

Die Clubbetreiber vom Nobistor zum gestrigem Abend:


(Auszug) Fazit: Die Polizei verhinderte ein legales und reguläres Konzert in den Räumen der Weltbühne, um eine Veranstaltung einer illegalen Neonazi-Organisation zu schützen. Die Partys von Echochamber und Click begannen nach zweistündiger Verspätung um 1 Uhr. Alle Clubs im Haus haben an diesem Abend Geld verloren, da ihre Partys verspätet oder gar nicht stattfinden konnten. Doch größer als der finanzielle Schaden ist der Ärger über die Nazis im Haus und das Vorgehen der Polizei.
Hintergrund: Neonazis haben gestern Abend eine illegale Party im ehemaligem C&A Gebäude am Nobistor in Hamburg, unter den Augen der Polizei, und unter Protest der Antifa, veranstaltet.

Traurig: Bei der hiesigen Politik bezweifle ich aber mal ganz stark, dass dies ein parlamentarisches Nachspiel haben wird.

Mehr Infos auf indymedia.org hier und hier.

Samstag, 5. November 2005

Auf Scheiße verlinken…


geht jetzt auch ohne sich die Hände wirklich schmutzig machen zu müssen.

Gefunden bei mymspro.

Spinnfaden

 


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:-)
Thx! Das Räuber-Hotzenplotz-Outfit trage ich eh am...
doubl - 14. Dez, 14:39
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"Ein bisschen unrasierte" Männer sehen eh immer ein...
Hexenprinzessin (Gast) - 13. Dez, 17:00
Total geil
Selten so gelacht. Lachen ist jedem gegeben. Niemand...
Heinz (Gast) - 10. Dez, 23:33
Danke …
… aber das Foto wurde zum Glück ja nicht Montag morgens...
doubl - 28. Nov, 15:21
Ich muss sagen, dass...
Ich muss sagen, dass du echt gut Montag morgens aussiehst!...
Sara Lernspiele (Gast) - 25. Nov, 14:57
Danke, Danke!
Ja, war ein echter Glücksschuss. Ich habe blitzschnell...
doubl - 18. Nov, 18:20
Nasses Nylon …
… auf der Haut ist auch nicht unbedingt angenehm … …...
doubl - 18. Nov, 18:15
Illuminierte …
… Netzstrümpfe. ;)
doubl - 18. Nov, 18:08

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