Samstag, 1. Juli 2006

Jesus starb auch für Typo3?!


Standardpasswort von Typo3 nach der Installation: joh316
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3, Vers 16

Sonntag, 25. Juni 2006

Morgendliche Erkenntnis


Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort. Das ist keine neue Erkenntnis, doch es liegt sehr viel Wahrheit in ihr. Beides gut abzupassen ist natürlich eine Kunst für sich, aber wenn man mal danebenliegt kann man dabei immer noch souverän bleiben. Sollte man auch, sonst macht man sich schnell mal lächerlich. Das ist alles eine Frage der Einstellung.

Verpasst man also mal den richtigen Zeitpunkt und Ort, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Es kann nämlich passieren, dass einen kurzen Augenblick später ein anderer richtiger Zeitpunkt und Ort urplötzlich getroffen wird. Wie gesagt, dafür benötigt es nur Souveränität und dann kann man gestärkt aus der Sache heraus gehen.

So, heute morgen wird erst mal Aaliah gehört: Try again
Und: Mal sehen wann sich der Kater einstellt. ;)

Samstag, 24. Juni 2006

Der Hamburger Verkehrs-Verbund und sein WM-Audio-Hick-Hack


Als normal Sterblicher bin ich in der Hansestadt darauf angewiesen mich per Bus und Bahn zur Arbeit bringen zu lassen. Selbst wenn ich mit einem Auto fahren wollte und eines hätte, würde ich mich in der Hamburger Innenstadt nach einem Parkplatz halb tot suchen. Also mache ich es mir wie ca. 1,8 Millionen anderer an einem durchschnittlichem Werktag im HVV-Bus gemütlich.

Bushalte Rathaus Hamburg

Doch ganz stressfrei läuft das nicht immer ab. Gedrängel, kreischende Kids, Unpünktlichkeiten, etc. Doubl und der HVV, das ist so etwas wie eine Hassliebe. Ich nenne das immer: Spiel und Spaß mit dem HVV.

Richtig lustig wird es dann auch während der WM. Die Linie des 3ers der an der Feldstraße/Heiligengeistfeld vorbeifährt, wo sich das ›Fan-Fest‹ befindet, beispielsweise. Es wurden extra neue automatische Bus-Ansagen eingeführt: »Please change here for public viewing.« Und das selbst um 8 Uhr morgens, wenn kein Schwein zu irgend einer Fussballübertragung will.

Und dann wurde noch eine weitere Stimme eingeführt. Die eines kleinen Mädchens. Oft mischen sich dann die Ansagen. Beispielsweise: Zuerst die gewohnte Frauenstimme, die einem sagt welche Haltestation dies nun ist und dann die Kinderstimme die in einem fast schon kreischendem Tonfall mitteilt dass dies die Endstation ist.

Wer jemals den Film ›Resident Evil‹ gesehen hat, dem kann sicher etwas mulmig zu Mute werden, wenn er diese Stimme zum erstem mal beim HVV hört. In diesem Film geht es unter anderem um einen außer Kontrolle geratenen Computer der ein unterirdisches ›Hive‹, eine geheime Forschungsfabrik einer Bio-Tech-Gesellschaft kontrolliert und sich dem Personal mit einer Mädchenstimme mitteilt. Sofern es etwas mitzuteilen gibt, denn zu Anfang des Films hat diese A.I. bereits alle Mitarbeiter auf unterschiedlichste Art und Weise getötet. Ein Team einer Spezaileinheit, die in dieses Hive eindringt um herauszufinden was genau geschehen ist begegnet nun dieser unheimlichen Kinderstimme die zufälliger Weise der des HVV-Mädchens verdammt ähnlich klingt.

Fassen wir zusammen:

Unsinnige Mitteilungen zu unsinnigen Uhrzeiten, Audio-Hick-Hack und ein wenig Gänsehaut wenn die Mädchenstimme los keift.

Ich sag es ja: Spiel und Spaß mit dem HVV.

Nachtrag: Auch irgendwie passend ist die Tatsache das einige Szenen des Horrorfilms in der U-Bahn Station ›Reichstag‹ unter dem Bundestag in Berlin spielen. (Im Film: Der Versiegelte Eingang des Hives.)

Freitag, 2. Juni 2006

Das Testblog von ms



Fortsetzung von:
Zum gestalterischem Aspekt von Nachbars Weblog.


Die ursprüngliche Idee war es ja etwas zum Testblog von ms zu schreiben, da ich aber viel lieber etwas zum eigentlichem Blog von ms schreiben möchte wird das hier ein kleiner, bescheidener ›Verriss‹ wie ms es schon angekündigt hat. Die Leser, die ms Blog kennen, werden vermutlich meist über diese URL darauf gelangen. Auch ich habe es in meiner Blogroll so verlinkt. Doch wer ein mal genauer stöbert, der wird mehr finden, da kann man eine richtig kleine Welt entdecken. Es wäre beispielsweise auch möglich über diese URL zu verlinken. Nett auch: wenn man der Seite im Browser einen ›refresh‹ verpasst, werden die Beiträge im ›Dreispalter‹ unten gewechselt, bzw. rotiert.

Kommen wir aber nun zu dem was als erstes beim betrachten der Seiten ins Auge fällt:

Die Farbgebung

Reduziert auf drei vier Farben: Braun (#993300), Orange (#CC6600), und Sand so wie Hautfarben (#FFCC99)/(#FF9966). Betrachtet man diese Farben aus dem Blickwinkel der Farbenlehre (keine Angst, ich komme jetzt nicht mit dem verstaubtem Goethe) so liegen diese Farben im Farbkreis sehr nah bei einander (Farbmetrik). Zwischen 0 und 60 Grad (Rot und Gelb). Dadurch entsteht ein ganz besonderer Farbkontrast. Ein Qualitäts-Kontrast, der sich in der Regel durch die Kombination verschiedener Tonwertstufen einer Farbe, dadurch visuell in sich geschlossen (Harmonie) auszeichnet. Der Vorteil der sich bei einer solchen Farbgebung bietet, ist die Möglichkeit Raum zu schaffen. Raum bis hin zur Plastizität ist damit möglich. Eine solche Plastizität ist beispielsweise auf der bereits angesprochenen Hauptseite zu erkennen. Rechts oben ist ein Anschnitt eines menschlichen Kopfes (ms) zu erkennen.

Zum Thema ›Angeschnittene Bilder, Teilinformationen bei denen sich der Betrachter den Rest selbst denken kann/soll‹ befragen sie bitte Piet Mondrian. ;)

So ein Qualitäts-Kontrast hat aber auch einen Nachteil: die entstandene Harmonie kann Langeweile erzeugen. Diese Langeweile muss aber nicht zwingend aufkommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei der Inhalt, und da ist auch der Leser gefragt. Wird dieser vom Inhalt angesprochen, hat er das entsprechende Interesse, kann keine Langeweile aufkommen. Ich persönlich finde das Blog von ms nicht langweilig, ganz im Gegenteil. (Sonst würde ich ja auch nicht per Blogroll darauf verlinken, ist ja klar.) Völlig perfekt ist der Qualitäts-Kontrast allerdings nicht, es wurde mehr Wert darauf gelegt, dass die Farben ›websicher‹ sind. Zur Perfektion allgemein schreibe ich aber später, weiter unten noch etwas.

Langeweile?

Finden wir noch mehr um Langeweile im Weblog von ms zu widerlegen? Da ist beispielsweise Pete, der lustige Weisheiten (vermutlich aus Studententagen von ms) zum bestem gibt, wenn man es schafft ihn mit dem Mauszeiger zu fangen. Pete ist eine Figur, bestehend aus einer kleinen Ansammlung von Zeichen, die durch Zeichenwechsel den Eindruck erweckt zu rotieren und gleichzeitig über das Browserfenster saust. Am besten finde ich ja noch: »Will der Code nicht kompilieren, wird es Zeit ihn zu studieren.« Sehr gelungen Herr Nachbar! Pete lässt sich aber auch deaktivieren, und an dieser Stelle findet man auch den Fahrstuhl. Fahrstuhl? Jaha, wir befinden uns ja schließlich bei ›Hoch & Tiefbau‹! Und wenn wir eben hoch fahren lässt sich noch ein wenig mehr entdecken.

Das Layout

Kommen wir zum Layout. Untypisch für die meisten Weblogs werden hier keine Bilder oder Grafiken verwendet. Einzelne Ausnahmen gibt es höchstens mal in den Themen, oder der bereits angesprochene Kopf auf der anderen URL. Doch im – ich nenne es mal – ›Rahmen‹ des Weblogs wird ansonsten komplett darauf verzichtet. Dies verleiht dem bereits beobachtetem Qualitäts-Kontrast einen sehr minimalistischen Charakter. Ansonsten ist der Aufbau, die Trennung von Themen und Navigation für ein Weblog sehr typisch gehalten, ausgelegt auf Rechtshänder, bzw. Menschen welche die Maus mit der rechten Hand bedienen. Besonders auffällig ist dann aber die Textspalte die rechts, unter der Navigation mit ›wie ich vom rechten weg abfall‹ beginnt und nach unten, Zeile für Zeile weiter läuft, aber immer in dem einzelne Wörter jedes Mal vertauscht werden. Ein rein gestalterisches Element mit besonderer Bedeutung, auf die ich ganz zum Schluss auch noch ein mal zurückkommen werde.

Die Schriften

Soweit man sich darüber überhaupt Gedanken machen kann in reinem HTML-Text, wäre die fachliche Bezeichnung: ›Serifenlose Linear-Antiqua‹ (auch bekannt als ›Grotesk‹) im Fließtext und den Überschriften. Die in den meisten Fällen angezeigte ›Trebuchet‹ von Microsoft wäre dann noch als ›Amerikanische Grotesk‹, ausgezeichnet durch hohe Mittellängen für eher praktische Bedürfnisse und hohe Lesbarkeit auf Monitoren oder Displays, einzuordnen. Ansonsten gibt es noch zwei weitere: Die ›Georgia‹ für ›Tief‹ und ›Hoch‹, sowie (und da muss man schon genauer hinschauen) die ›Courier‹ für die Technorati-Tags. Ich vermute mal es ist gewollt, ansonsten würde ich die Courier nicht wirklich empfehlen, da sie bei dieser Größe schwer lesbar ist. Dann lieber bei der ›Trebuchet‹ bleiben, die ist auch noch klein gut lesbar. Aber es sind ja auch nur Tags.

Die Beziehung

Wie ich in der Einleitung bereits darauf andeutete ist es wichtig auch den Inhalt zum Teil einer gestalterischen Betrachtung bei Weblogs zu machen. Gerade an diesem Weblog lässt sich eine Beziehung zwischen Gestaltung und Inhalt beobachten. Der Blogger ms schreibt: »T I E F, das Blog des Instituts für Wald- und Wiesenphilosophie beschäftigt sich vor allem mit der geistigen Welthegemonialstellung bzw. dessen praktische Erreichung durch allgemeine Verwirrung seiner Leserschaft.«

Seine Themen drehen sich in der Regel um Philosophie, Literatur und Kommunikation. (Ergänzung: Politik und Quatsch.) Die Kommunikation bezieht sich auch darauf das er technisch sehr versiert ist was das ›coden‹, d.h. das programmieren angeht und sich auch mit dessen Philosophie auseinander setzt. Das spiegelt sich in der Gestaltung wieder. Code ist an sich betrachtet eine sehr minimalistische Angelegenheit. Zwar lassen sich mit seiner Hilfe unglaubliche Welten erschaffen, doch der hinter diesen Welten stehende Code ist Minimalismus pur. Sehr schönes Beispiel ist auch das bereits angesprochene Spiel mit den Worten: ›wie ich vom rechten weg abfall‹. Es entsteht eine Art Code der den Anschein macht nach irgend einer mathematischen Regel zu funktionieren. Und die einzelnen Zeilen sind wiederum Verlinkungen auf (zufällige?) Beiträge im Blog. Selbst die Farbgebung unterliegt, wie bereits angesprochen, einer mathematischen Regel (Websicher).

Diese Beziehung, zwischen Inhalt und Gestaltung, schafft eine gewisse Authentizität. Zwar gibt es hier und da kleine gestalterische Mängel (die Courier, willkürlichen Abstände unter ›Buttonkrams ...‹) aber all das unterstreicht den Charakter eben ein authentisches Weblog zu sein. Hier sitzt eine Person, die dies aus Spaß am bloggen betreibt und keine Redaktion die ihr CMS zu füllen hat. Es muss eben nicht Perfekt sein, selbst die Farben müssen das nicht, denn dies macht den gestalterischen Aspekt des Weblogs von ms gerade aus. Es ist sehr persönlich und eben nicht ›dahindesignt‹. Gerade mir gefällt es so.

Also: Lieber ms, bitte nicht ändern! ;)
Dein Nachbar doubl.

Mittwoch, 31. Mai 2006

Zum gestalterischem Aspekt von Nachbars Weblog



Einleitung

Vorab erst ein mal etwas zum Wesen des gestalterischen Aspektes in Weblogs. Wie viele andere Medien, sind Weblogs auch abhängig vom visuellem Aspekt. Allerdings ist dieser Tatbestand so ganz allein höchst vorsichtig zu bewerten. Wie bei Printmedien auch, ist der Inhalt, der Kern der Aussage oder eine simple Geschichte zu mindestens 50 Prozent mit ausschlaggebend über die Zahl der Rezeptionen, wie lange im Weblog verweilt wird, und ähnlichen Schnickschnack. (Äh, behaupte ich jetzt einfach mal so. Genaue Zahlen zu einzelnen Medien erhalten sie von ihrem Marketingexperten um die Ecke.)

Ein einfaches Beispiel: Zeitungen oder Magazinen, da zählt der Inhalt auch.

In sofern ist es wichtig für mich fest zu halten, dass der Inhalt verknüpft ist mit seinem gestalterischem Aspekt. Es lohnt sich nicht ein Weblog nur visuell zu Bewerten, auch wenn das natürlich der erste Eindruck ist den man von einem Weblog erhält. Die Gestaltung ist nur das Kleid der zu übermittelnden Informationen. Das geht allerdings auch so weit das selbst die Wahl der Schrift dieses Kleid zeichnet. Wer es nicht glaubt unterhalte sich mit A. Frutiger. ;)

Und wie bei einer schönen/m Frau/Mann kann dieses Kleid entblättert werden, wenn man sich mit ihr/ihm eingehend befasst …
… Ok, das wird jetzt zu abschweifend. ;)

In meiner nächsten Ausführung zum Thema ›gestalterischer Aspekt von Nachbars (in diesem Fall ›ms‹) Weblog‹, werde ich die Tatsache der Verknüpfung von Inhalt und Aussehen, schnell mit zum Gegenstand meiner Betrachtung machen. Wenn ich ein Weblog irgendwie bewerten soll, zum gestalterischem Aspekt, dann muss ich mich auch mit seinem Inhalt oder einem genügendem Teil des Inhalts vertraut machen. Er entscheidet für mich ja zu 50 Prozent mit … und 50 Prozent können eine ganze Menge sein! Es lohnt sich nicht nur die Gestaltung von Weblogs allein zu betrachten, die ist natürlich austauschbar. Und wie wir wissen geht es in Weblogs ja darum zu bloggen.

der Text schwebt ein

Der nächste Text zum ›gestalterischem Aspekt von Nachbars Weblog‹ ist schon in der Mache, bzw. schwebt auf meinem Schreibtisch ein.

Mehr also später …

Hier geht es nun weiter …

Sonntag, 28. Mai 2006

Touris in der Hansestadt


Sicher, diese Stadt verdient auch ihr Geld mit ihnen. Massen, manchmal erscheinen sie mir fast wie Vieh, wie sie sich an der Holstenstraße/Neue Flora zu den Vorstellungen einer, trotz staatlicher Finanzspritzen, pleite gebeutelten Firma, mit Bussen ran karren lassen. Am dreistesten noch deren Busfahrer die sich teilweise einfach auf die Haltestellen der ansässigen öffentlichen Verkehrmittel stellen. Dann vermischen sich Ströme von Einwohnern mit Touris. Die einen versuchen ihren Bus nach sonst wo zu erwischen, die anderen, teils heiter, sind auf dem Weg in das Musical (so ne Erfindung, haben die Befreier wohl hier gelassen).
Da neben das Elend im letztem Stadium des Wochenendvergnügens, mit Alk und rum gröhlend. (Ich frag mich beim vorbeigehen nicht mal mehr ob da nicht schon jeder Tag ein Wochenendtag ist.)

Touris auf dem Kiez
Aus langjähriger Erfahrung empfehle ich an folgenden Tagen sich nach Möglichkeit nicht unbedingt auf dem Kiez rumzutreiben:

Tagen an denen Vollmond ist, Vatertag, Geburtstag, oder erster Wochenendtag am Monatsanfang, oder Feiertag vor einem Wochenende, oder eben alles zugleich. An solchen Tagen laufe ich schnell Gefahr mich genervt an Touris vorbeischlängeln zu müssen, um meine bevorzugte Destination zu erreichen. Größtenteils schwappen dann auch viele Touris von den umliegenden Örtchen mitten auf den Kiez. Welche die nicht so oft auf den Kiez kommen und an solchen Tagen meinen sie müssten sich voll laufen lassen, den Hampelmann machen, kommplett durchdrehen, … Schlägerei, Bullerei, dröhnend lärmender Masse-Brei. Im Vollsuff noch ficken gehen?

»Leute, benehmt euch doch mal!« geht es mir oft durch den schüttelnden Kopf. In der Regel versuche ich an solchen Tagen möglichst schnell über den Kiez zu kommen.

Zu solchen Randerscheinungen fällt mir immer das Stück ›Millionen Legionen‹ ein: »… geh ich unter und verschmelz mit dieser Masse von Mutanten«
Merkbefreite Touris mit peinlichem Benehmen nerven mich halt manchmal.


Ach so, das sollte ich lauter sagen:
Kinners, lernt euch doch mal zu benehmen!
Ihr seid hier auch nur Gast!

Ja, und ihr bringt auch Asche und Laune in die Bude,
das erwähnte ich ja zu Anfang auch schon.


Hustle

Aber ich will auch nicht zu viel rumnörgeln, ich sag mir immer: ›Das gehört dazu!‹ Bin ich eben nicht der einzige Spacken der meint hier um die Uhrzeit rumhüpfen zu müssen, so als Einwohnertourist.

BTW: So Techno-, Schlager- oder HipHop-Touristen find ich auch immer gerne wieder lustig. (Aber darüber kann ich ich mich auch ein ander mal zu auslassen.)

Dienstag, 23. Mai 2006

Kommerz in Weblogs


… ist ein schwieriges Thema. Zum einem wegen der Glaubwürdigkeit, wie es Don Alphonso an der Blogbar schon beschrieben hat, zum anderem stellt sich mir da auch schnell die Frage nach der Verantwortung.

Ich selbst stutze ja schon immer mal wieder bei meinen eigenen Beiträgen, ob das jetzt nicht doch zu viel Apple-Macintosh-Lobhudelei war, oder zu viel ›Ich-finde-Rockstargames-rocken!‹. Dann denk ich schon: »Alter, jetzt musst Du aber mal wieder die Themen auf was anderes lenken, geht doch gar nicht so was!« Und das obwohl ich nicht von Apple Sondergratifikationen oder von Rockstargames Demos geschenkt bekomme. Will ich ja auch gar nicht.

Ich arbeite nun mal schon sehr lange mit dem Mac und setze mich mit allen möglichen Themen rund um diese ›Welt‹ ausseinander, und ich bin nun mal ein durchgeknallter Games-Zocker, der auch mal so lange vor der Konsole hängt bis völlig unvorhergesehene Sachen passieren.

Aber zurück zur Verantwortung: Verantwortung gegenüber den Blog-Lesern und auch uns selbst, also den Bloggern. Ist dies also etwa der Weg den wir einschlagen wollen? Uns so billig wie möglich an den nächst bietenden verkaufen, weil wir eben doch total Mediengeil sind. (Ein Vorurteil das ich übrigens gegenüber Blogs und Bloggern hatte bevor ich vom Gegenteil überzeugt wurde.) Degradieren wir uns nicht selbst wenn wir jeden Misthaufen, den uns die Industrie oder irgend welche PR-Fuzzies vor die Nase setzen, freudenstrahlend umarmen?

Was passiert mit Blogs wenn es so weit gekommen ist, dass es schon normal ist irgendwelche Mini-Klick-Mich-Ads und ab und zu mal einen Beitrag über die kostenlos zugesandte neue Zahnpastamarke im Blog zu haben. Wo landen wir dann? Laufen Blogs dann nicht Gefahr genau so dröge und langweilig zu werden, wie es große Teile der Medienwelt schon sind? Entmündigen wir uns dann nicht vielleicht sogar selbst, wie wiederum Don (Blogbar) schon darauf hinweist?

Also, wohin geht die Reise?

Ach ja, und noch etwas: Im Grunde bin ich ja auch nur so ein Werbespacken, das hält mich aber dennoch nicht davon ab mich beispielsweise ein wenig selbstkritisch mit der eigenen Branche auseinanderzusetzen, oder zu was auch immer die eigene Meinung zu sagen, warum auch nicht?! Genau so wie Matt, der Musikjournalist ist, der aber auch genauso das Recht darauf hat seine Meinung kund zu tun und den man deswegen nicht gleich wegen seines Jobs angiften muss. Er ist mir im Laufe der Geschehnisse eben wegen seiner Einstellung zu der Sache ganz sympathisch geworden. Das wollte ich gerade deswegen auch mal loswerden, da ich irgendwann mal bei ms im Blog schrob, seine Texte wären ›seicht‹. (Mist, ich find leider keinen Link mehr dazu. ms?) Eben auch nur meine Meinung und auch absolut kein Problem damals und danach habe ich auch nicht wesentlich oft bei ihm ins Blog reingeschaut, aber das wird sich in nächster Zeit sicher ändern. ;)

Nachtrag I: Und hier noch der Link zu dem was Matt bei sich auf der Rückseite der Reeperbahn zum Thema beitrug.

Nachtrag II: So jetzt habe ich auch den Link zu meiner ›seichten‹ Kritik. Danke, ms!

Spinnfaden

 


Farben von …
Knipserei
Kulinarium

Aktuell Versponnenes

:-)
Thx! Das Räuber-Hotzenplotz-Outfit trage ich eh am...
doubl - 14. Dez, 14:39
"Ein bisschen unrasierte"...
"Ein bisschen unrasierte" Männer sehen eh immer ein...
Hexenprinzessin (Gast) - 13. Dez, 17:00
Total geil
Selten so gelacht. Lachen ist jedem gegeben. Niemand...
Heinz (Gast) - 10. Dez, 23:33
Danke …
… aber das Foto wurde zum Glück ja nicht Montag morgens...
doubl - 28. Nov, 15:21
Ich muss sagen, dass...
Ich muss sagen, dass du echt gut Montag morgens aussiehst!...
Sara Lernspiele (Gast) - 25. Nov, 14:57
Danke, Danke!
Ja, war ein echter Glücksschuss. Ich habe blitzschnell...
doubl - 18. Nov, 18:20
Nasses Nylon …
… auf der Haut ist auch nicht unbedingt angenehm … …...
doubl - 18. Nov, 18:15
Illuminierte …
… Netzstrümpfe. ;)
doubl - 18. Nov, 18:08

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